Arbeitsfeld Wasser – Hydraulische Sicherung
Ziel der hydraulischen Sicherung
Eines der obersten Ziele der Sanierung ist die langfristige Sicherung der Wassergewinnung aus dem Wasserwerk Stadtallendorf.
Der Grundwasserschutz erfolgt durch Verminderung der Schadstoffmenge im Boden durch Sanierung von Belastungsschwerpunkten in Verbindung mit lokalen und standortbezogenen Maßnahmen der hydraulischen Sicherung und unter Berücksichtigung natürlicher Abbau- und Rückhaltevorgänge im Boden.
Die Förderungen zur Trinkwassergewinnung und zur hydraulischen Sicherung werden betrieblich so aufeinander abgestimmt, dass sie sich gegenseitig nicht beeinträchtigen. Der quantitative Eingriff in den Wasserhaushalt durch hydraulische Sicherungsmaßnahmen wird durch eine Optimierung der hydraulischen Sicherung minimiert. Die Trinkwassergewinnung darf durch die notwendigen Sicherungs-/Sanierungsmaßnahmen zu keinem Zeitpunkt qualitativ oder quantitativ beeinträchtigt werden.
Ergebnisse der hydraulischen Sicherung
Seit Inbetriebnahme der hydraulischen Sicherung im Mai 1995 wurden bis Ende 2021 insgesamt ca. 11.790.898 m³ Wasser zur Reinigung über das Wasserwerk 3 geführt. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 2.305,5 kg sprengstofftypische Verbindungen aus dem Grundwasser entfernt.
Im Bereich der TRI-Halde wurden seit der Inbetriebnahme ca. 4.305 kg sprengstofftypische Verbindungen (1984 bis Ende 2021) zusätzlich entfernt. Hiervon entfallen ca. 3.033 kg auf den Zeitraum 1995 bis 2021.
Bei der Trinkwassergewinnung ist es in diesem Zeitraum nicht zu Beeinträchtigungen gekommen.